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Kultur: National Poetry-Slam: Jury kürt den Sieger des Wettbewerbs

Sechzig Stunden lang wurde bei der diesjährigen Inoffiziellen Meisterschaft des gesprochenen Wortes "geslamt". Gewonnen haben die Aachener Texter Hartmut Heil, Gerhard Horria und Michael Stetter sowie der "Trash-Poet" Jan Off aus Braunschweig.

Sechzig Stunden lang wurde bei der diesjährigen Inoffiziellen Meisterschaft des gesprochenen Wortes "geslamt". Gewonnen haben die Aachener Texter Hartmut Heil, Gerhard Horria und Michael Stetter sowie der "Trash-Poet" Jan Off aus Braunschweig. Die aus der Mitte des Publikums bestimmte Jury kürte das Dreierteam im Gruppenwettbewerb und machte Off zum Einzelsieger. Ausgetragen wurde der "4. German National Poetry Slam", Dichterwettbewerb der Subkultur im Düsseldorfer Kulturzentrum "zakk". Rund hundert Poeten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich nahmen am Wettbewerb teil. Die Aachener Preisträger hatten aus der Sicht von Torwart, Spieler und Ball ein Rollenspiel über das "Getretenwerden" entwickelt und damit die Konkurrenz geschlagen. Der Wiener Martin Auer trug eine Studie über "Deutsch wie&s klingt, wenn man&s nicht kennt" vor, die zu einer Kakophonie wurde. Der Münchner Jaromir Konecny wurde mit seiner Glosse "Sex im Sozialismus - nur Kleinbürger und Konterrevolutionäre masturbieren" Zweiter. Jan Offs Vortrag "Heimat, süße Heimat", die skurrile Beschreibung einer Eskalation in den Zeiten von "Zivilcourage", machte ihn zum Favoriten. Da nutzte ihm auch sein Stück "Honks - Hilfskräfte ohne nennenswerte Kenntnisse" nichts. Über die wüste Beschimpfung der Jury - waren Publikum wie Juroren begeistert. Off ist beim fünften "National Slam" 2001 in Hamburg Titelverteidiger.

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