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Der britische Schriftsteller Tom McCarthy

© Nicole Strasser/Suhrkamp

Tagesspiegel Plus

Nicht zu verwechseln mit Cormac: Einmal mit dem 200er durch Berlin

Eine Begegnung mit dem aus England stammenden und in Berlin lebenden Suhrkamp-Autor Tom McCarthy, der gerade mit „Der Dreh der Inkarnation“ einen wundervoll wilden und dystopischen Roman veröffentlicht hat.

Von Andreas Merkel

Großes Hallo beim Championsleague-Gucken mit Autorenfreunden neulich: Hinspiel-Halbzeitpause auf dem Raucherbalkon bei B., W. will uns schon wieder den „neuen“ Cormac-McCarthy-Roman andrehen. Ich winke gelangweilt ab und erzähle lieber, dass ich demnächst Cormacs Sohn Tom zum Busfahren treffe. „Was! Der hat einen Sohn?“ – „Yes. Der lebt in Berlin und ist selbst Autor, aber 100-mal besser als sein versoffener Vater.“- „Zum Beispiel?“– „Zum Beispiel ,Satin Island’. Super Roman über einen Firmenanthropologen, der für einen Techkonzern einen ,großen Bericht’ über Alles, also unsere vernetzte Gegenwart, schreiben soll und daran scheitert.“

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