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Kultur: Sasha Waltz bewegt den Rundfunkchor

Diese Sänger trauen sich was. Eigentlich ist der von Simon Halsey geleitete Rundfunkchor Berlin ja ein Ensemble, das im Konzertsaal auftritt, a cappella oder als geschätzter Partner der wichtigsten Sinfonieorchester der Welt.

Diese Sänger trauen sich was. Eigentlich ist der von Simon Halsey geleitete Rundfunkchor Berlin ja ein Ensemble, das im Konzertsaal auftritt, a cappella oder als geschätzter Partner der wichtigsten Sinfonieorchester der Welt. Einmal pro Jahr riskieren die 63 Profis aber auch ein Projekt, bei dem sie nicht nur das Publikum, sondern vor allem sich selber herausfordern. In der kommenden Saison wird das eine szenische Version von Johannes Brahms’ „Deutschem Requiem“ sein. Im Radialsystem will dann die Choreografin Sasha Waltz den Rundfunkchor in Bewegung setzen. „Es wird viel zu oft vergessen, dass Sänger nicht nur aus Stimme bestehen, sondern auch einen Körper haben“, erklärt Ko-Regisseur Jochen Sandig. Noch ist das „human requiem“, das im Februar 2012 herauskommt, eine Ideenskizze. Fest steht nur: Es wird keine zusätzlichen Tänzer geben.

56 Konzerte hat der Rundfunkchor für 2011/12 geplant. Mit Simon Rattle und den Philharmonikern bringen die Sänger unter anderem ein abendfüllendes Oratorium von Jonathan Harvey zur Uraufführung, Marek Janowski werden sie weiterhin bei seinem Wagner-Zyklus unterstützen. Im Dezember dirigiert Simon Halsey Bachs „Weihnachtsoratorium“ im Berliner Dom. Bereits am 4. Juni gibt der Rundfunkchor in der Gethsemanekirche ein Benefizkonzert für Japan (weitere Infos unter www.rundfunkchor-berlin.de). F. H.

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