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Theaterfestival "Perspectives": Schaubühne gefragt

Das deutsch-französische Theaterfestival "Perspectives" setzt in diesem Jahr besonders auf Produktionen der Berliner Schaubühne.

Saarbrücken - Die Theaterbühne solle beim Festival ein Spiegel der Gesellschaft sein, kündigte die künstlerische Leiterin Sylvie Hamard an. Das Festival dauert vom 8. bis 16. Juni und nicht, wie zunächst angekündigt, vom 10. bis 16. Juni.

Gezeigt wird etwa das Schauspiel "Das Produkt" von Mark Ravenhill, in dem sich eine Frau, die ihren Mann bei den Anschlägen des 11. September 2001 verloren hat, nun in einen Terroristen verliebt. Das Stück "Unter Eis" - ebenfalls eine Produktion der Schaubühne - zeigt das Problem älterer Menschen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Hintergründe eines realen Amoklaufs eines Schülers zeigt "Le 20 novembre" von Anne Tismar und Lars Noren.

Das Festival, das in den vergangenen Jahren auch französische Bühnen einbezog, werde sich in diesem Jahr auf Saarbrücken konzentrieren, sagte der künstlerische Leiter Stéphane Konopczynski. Neben Theaterstücken stehen Zirkus, Tanzproduktionen sowie französische Chansonabende auf dem Programm. Das Festival erlebt in diesem Jahr bereits seine 30. Auflage. In den vergangenen Jahren hatte das Publikumsinteresse immer mehr abgenommen. Mit einer neuen künstlerischen Leitung und neuem Konzept sollen wieder mehr Besucher angelockt werden.

"Perspectives" wurde 1978 gegründet und ist nach Angaben der Stadt Saarbrücken das bundesweit einzige deutsch-französische Festival der Bühnenkunst. Es wird von der Landeshauptstadt Saarbrücken, der saarländischen Landesregierung und dem Departement Moselle finanziert. Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen der deutschen und französischen Bühnenkunst. (tso/dpa)

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