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Staatsoper: Wowereit schweigt zu Verhandlungen

Er habe zwar den Eindruck, dass der Bund Berlin "in der einen oder anderen Frage helfen will". Aber um seine Verhandlungsposition nicht zu verschlechtern, legt sich der Regierende Bürgermeister zumindest zu diesem Thema ein Schweigegelübde auf.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will sich zu den Verhandlungen mit dem Bund über die Zukunft der Staatsoper Unter den Linden nicht äußern. Er werde sich weiterhin an die vereinbarte Vertraulichkeit halten, um die eigene Position nicht zu schwächen, sagte Wowereit, der auch für Kultur in der Hauptstadt zuständig ist.

Der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg hatte zu Wochenbeginn gesagt, dass die Bundesregierung die Oper nicht in Bundesbesitz übernehmen werde. Medienberichten zufolge hat der Bund aber angeboten, zu den schon geplanten 50 Millionen Euro weitere 100 Millionen Euro für die Sanierung der baufälligen Bühne aufzubringen. Im Gegenzug müsste sich der Senat demnach verpflichten, jährlich zehn Millionen Euro mehr in die Opernstiftung, die auch für die Komische und die Deutsche Oper zuständig ist, zu stecken.

Er bleibe bei seiner Forderung, dass der Bund die Staatsoper komplett übernehme, sagte Wowereit. Eine Verpflichtung dazu bestehe zwar nicht, er habe aber den Eindruck, dass der Bund Berlin "in der einen oder anderen Frage helfen will". Wenn der Bund nicht mehr als die bereits zugesagten Mittel für die Opernsanierung aufbringe, müsse Berlin zahlen, sagte Wowereit.

Laut einem vom Freundeskreis der Staatsoper Unter den Linden in Auftrag gegebenen Gutachten kostet die Sanierung des Hauses einschließlich aller Nebengebäude rund 230 Millionen Euro. (mit dpa)

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