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Hamburger Bahnhof: Stiftungspräsident steht hinter der Sammlung Marx

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, hat sich klar zur Sammlung Marx im Hamburger Bahnhof bekannt.

Berlin - Im Inforadio des RBB sagte Klaus-Dieter Lehmann, "wenn man den Hamburger Bahnhof betritt und sieht die großartige Skulptur von Anselm Kiefer, dann weiß man, das gehört dahin und das ist Erich Marx. Das ist seine Sammlung". Der Hamburger Bahnhof sei kein Ort, "der von den Zeitgenossen ausschließlich okkupiert werden muss", fügte Lehmann hinzu. "Ich bin auch der klaren Auffassung, dass der Hamburger Bahnhof mehr ist als eine Kunsthalle. Es ist ein Museum."

Der Kunstsammler Erich Marx hatte nach Angaben von Inforadio auf die Frage, ob er einen Rückzug seiner Sammlung aus dem Museum für Gegenwartskunst erwäge, am Mittwoch gesagt, "diese Frage möchte ich nicht beantworten", er wolle "Spekulationen" keinen Raum geben.

"Krisengipfel" mit Verantwortlichen

Am Dienstag hatte Marx angekündigt, seine Sammlung aus dem "Hamburger Bahnhof" zurückziehen zu wollen. Dies war nach Medienberichten eine Reaktion auf den Rücktritt seines Kurators Heiner Bastian, der die Sammlung Marx aufgebaut und betreut hat. Am Dienstagabend war Marx dann mit Lehmann und dem Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Peter-Klaus Schuster, zu einem "Krisengipfel" zusammengekommen.

Bastian hatte am Wochenende die Verantwortlichen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Staatlichen Museen zu Berlin heftig kritisiert, weil sie sich zu wenig um Gegenwartskunst kümmerten. Die Sammlung Marx ist seit 1996 als Dauerleihgabe im Hamburger Bahnhof zu sehen und bildet die Basis der Schau. Sie besteht aus Hauptwerken von Andy Warhol, Joseph Beuys, Cy Twombly und Anselm Kiefer. (tso/ddp)

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