Wer die Schlosspläne abspeckt, läuft Gefahr, am Kern des Projekts zu sparen. Das Schloss soll außen in Glanz erstrahlen, wie es im Inneren aussehen wird, ist noch unklar.
Humboldt-Forum
Was soll ins Schloss? Eine Diskussion in Berlin zeigt, dass die Fragen, die das Humboldt-Forum als ein Mega-Museum außereuropäischer Kulturen aufwerfen wird, längst nicht beantwortet sind.
Hätte es die Modelle nicht gegeben, wäre es – mindestens für die fachfremden Sachpreisrichter – ziemlich schwierig geworden. Denn nur an den Modellen der Entwürfe für das Humboldt-Forum auf dem Schlossplatz, die die Mitarbeiter des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung mit bewundernswürdiger Präzision immer wieder in den Sitzungsraum des Preisgerichtes hereintrugen, konnte man sehen, wie ein Entwurf in seinem städtebaulichen Kontext wirken wird.
Das Schloss bricht mit der Baukultur des Bundes.
Im Beisein des Architekten Franco Stellas wurde die Ausstellung mit den Wettbewerbsentwürfen für das Berliner Humboldt-Forum eröffnet. Zu sehen ist ansehnliche Architektur
Zur Berichterstattung über die Debatte um den Wiederaufbau des Berliner StadtschlossesMit großem Unverständnis las ich über das Aufbäumen von Architekten gegen die Pläne, das Berliner Stadtschloss wieder in seiner alten Form zu errichten. Damit torpedieren sie die wohlüberlegten Beschlüsse des Berliner Senats und der Bundesregierung, die sich eindeutig dafür entschieden haben, dieses geschichtsträchtige Bauwerk als Humboldt-Forum wieder erstehen zu lassen.
Der im Wettbewerb unterlegene Architekt Stephan Braunfels hadert: „Berlin hat verloren“
Der Stuttgarter Architekt HG Merz hat in Berlin die Alte Nationalgalerie renoviert. Hier spricht er über das Votum der Humboldt-Jury.

Der im Wettbewerb unterlegene Architekt Stephan Braunfels hadert mit der Entscheidung: "Berlin hat verloren“, sagt er.
Enge Zugänge, funktionslose Portale: Jetzt beginnt die monatelange Feinplanung des Siegerentwurfs

Hermann Parzinger spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über das künftige Humboldt-Forum, dessen Hausherr er wird.
Herr von Boddien, könnten Sie jetzt feiern?Nein, noch sind wir mitten in der Arbeit.
Der frühere Senatsbaudirektor Hans Stimmann sieht jetzt die Chance, ein vergessenes Quartier zu bauen
1443: Grundsteinlegung für ein Schloss an der Spree1698: Beginn des Schlossbaus von Andreas Schlüter1845: Mit der Fertigstellung des Portals von Eosander von Göthe erhält das Schloss seine endgültige Form.1945: Brand22.
Die Bauarbeiten am Humboldt-Forum sollen in einer neuen Info-Box dokumentiert werden. Sie ist an der Karl-Liebknecht-Straße, direkt an der künftigen Baustelle, geplant.
Der frühere Senatsbaudirektor Hans Stimmann sieht jetzt die Chance, ein vergessenes Quartier zu bauen
Berlin wird bekommen, was es wollte: Ein rückwärts gewandtes, bis in die Kuppel historisierendes Stadtschloss, das Schutz bietet. Schutz vor der angeblichen Unzulänglichkeit zeitgenössischer Architektur.
Franco Stella baut das Humboldt-Forum im Schloss – sein Entwurf überzeugt mit Eleganz. Unser Architekturkritiker Bernhard Schulz über den Sieger-Entwurf.
1443 bis 2008 - eine Berliner Stadtschloss-Chronik.
Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse ab Mittwoch
Christina Tilmann findet den Siegerentwurf elegant - aber langweilig.
Rezession lässt die Preise für Stahl und Beton drastisch sinken Berlins Zentrum wird für viele Jahre eine Baugrube: Neben dem Humboldt-Forum entsteht eine U-Bahn
Noch vor der Entscheidung im Wettbewerb hat die Stadtentwicklungsverwaltung den Bau und den Betrieb der sogenannten Humboldt-Box ausgeschrieben. In dem temporären Bau, dessen Vorbild die rote Info-Box am Potsdamer Platz ist, sollen sich Interessierte über die Bauarbeiten, die Baugeschichte und die künftige Nutzung des Humboldt-Forum genannten Stadtschlosses informieren können.
Vor zwölf Jahren schrieb der Tagesspiegel einen Ideenwettbewerb zur Zukunft des Zentrums aus Es beteiligten sich mehr als 20 renommierte Architekten – mit den ausgefallensten Visionen

Erst verspottet, dann akzeptiert: Wie sich Berlin und der kaiserliche Prunkbau nähergekommen sind
Die Aussicht auf eine gekünstelte Schlossfassade ist für viele inzwischen eine Zumutung. Man fühlt sich doppelt getäuscht: durch die grundfalsche Symbolik einer zur Staatsaffäre hochgemetzten Rekonstruktion – und durch die gähnende geistige Leere dahinter.
Beim Architekturwettbewerb zum Bau des Humboldt-Forums zeichnen sich große Probleme bei der Umsetzung der Wettbewerbsvorgaben ab. Vor allem die Gestaltung der Kuppel und der Agora ist noch nicht gelungen.

Der Wiederaufbau als Generationenprojekt: Die Rekonstruktion der Fassaden des Berliner Stadtschlosses könnte länger dauern als gedacht. Restauratoren und Experten vertreten unterschiedliche Meinungen.

Warum Berlin den Wiederaufbau des Stadtschlosses braucht. Eine Erwiderung von Kulturstaatssekretär André Schmitz auf eine Polemik von Christiane Peitz, Tagesspiegel-Kulturchefin.
Für Überraschungen war er immer gut. Vittorio Magnago Lampugnani, 1951 in Rom geboren und dort erst auf die Schweizer, dann die Deutsche Schule gegangen, liegt gern quer zum Zeitgeist.
Vittorio Magnago Lampugnani liegt gern quer zum Zeitgeist. So auch jetzt bei der geplanten Fassadenrekonstruktion des Berliner Schlosses.

Traum und Albtraum: Sieben Gründe, warum aus dem Berliner Stadtschloss nichts Gutes werden kann. Eine Polemik
Ästhetische Debatten finden nicht mehr statt. Denn sie sind in Berlin nicht gewollt. Das ist bei der Sanierung der Staatsoper so und dürfte beim Humboldt-Forum auch nicht anders werden.
Unser ABC-Leitsystem durch die Kunststadt Berlin
Aus der Tiefe des Fundus: Mit der Ausstellung „Unsterblich!“ reisen die Staatlichen Museen durch Kontinente, Stile und Epochen. Und überall gilt der Künstler als höheres Wesen.
So viele Orte, so viel Kunst, da fällt der Überblick schwer. Die besten Ausstellungen in Museen.

Zehn Jahre Bundeskulturpolitik: Die früheren SPD-Kulturstaatsminister über Föderalismus, Europa und das Amt

Holzbohlenwege führen Schaulustige als „Passagen“ quer über das Gelände Berliner Schloßplatz wird zum Erholungsgebiet – bis zum Bau des Humboldt-Forums
Eröffnet: die Debatte um das Humboldt-Forum. Der japanische Philosoph Ryôsuke Ôhashi macht den Anfang.
Humboldt-Forum, wozu? Von Ryôsuke Ôhashi