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Feinfühlig, rebellisch, lachhaft: „Das Mondmoralische Schicksalsduplikat oder der Wettlauf zwischen Leben und Tod“ von 1956.

© Schröder-Sonnenstern

Tagesspiegel Plus

Vom Outsider-Künstler zum Museumsstar: Die Sammlerin der Sonnensterne

Die Sammlerin Angelika Bütow hat den Grenzgänger Friedrich Schröder-Sonnenstern noch persönlich gekannt. Jetzt zeigt die Therapeutin ihre umfangreiche Kollektion von Werken des skurrilen Einzelgängers in Goslar erstmals öffentlich.

Stand:

Voran in Richtung Wohnzimmerfenster schwebt ein wundersames Wesen mit Schwanenkopf und drallen Pobacken-Rundungen. In Gegenrichtung wendet sich, auf einem anderen Blatt, eine stehende Gestalt auf schlankem Bein, halb Vogel und halb Frau. Ihr schöner goldgelber Schwanz schwingt sich als elegant weit ausholende S-Form über die freie Fläche: Perfekt austariert ist die Komposition. Und mittendrin im dichten Bildreigen an der Wand überm Sofa der Sammlerin jagt der Tod sein nächstes Opfer, angetrieben von einem Propeller am Hintern.

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