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Wim Wenders bei einer Premiere im Jahr 2020.

© dpa/Markus Scholz

Wettbewerb : Wim Wenders mit zwei Filmen in Cannes vertreten

Beim Filmfestival in Cannes gibt es mehrere deutsche Beteiligungen. Neben Wenders ist die Schauspielerin Sandra Hüllers gleich mit zwei Filmen vertreten.

Der deutsche Regisseur Wim Wenders ist dieses Jahr gleich mit zwei Filmen auf dem Festival in Cannes vertreten. Der in Japan gedrehte Film „Perfect Days“ werde im offiziellen Wettbewerb zu sehen sein, sagte Festivalchef Thierry Frémaux am Donnerstag in Paris. Zudem werde Wenders einen 3D-Dokumentarfilm über den in Frankreich lebenden deutschen Künstler Anselm Kiefer in einer Sondervorstellung zeigen. Wim Wenders hatte in Cannes 1984 die Goldene Palme für seinen Film „Paris, Texas“ gewonnen. Sein Film „Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“ hatte 2018 Premiere in Cannes, wo er außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wurde.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller, die für ihre Rolle in „Toni Erdmann“ (2016) zahlreiche Preise gewonnen hatte, wird ebenfalls gleich in zwei Filmen im Wettbewerb vertreten sein. Zum einen spielt sie die Hauptrolle im Film „Anatomie d“une chute„ der französischen Filmemacherin Justine Triet. Sie ist außerdem im Film “Zone of interest„ des britischen Regisseurs Jonathan Glazer zu sehen. Er erzählt den Alltag einer deutschen Familie, die während des Kriegs in der Nähe des Vernichtungslagers Auschwitz lebt.

Festival mit neuer Leitung

„Die Auswahl ist eine gute Mischung aus jungen Filmemachern und Veteranen“, sagte Frémaux. Zu den bekannten Namen zählen der britische Filmemacher Ken Loach mit seinem Film „The Old Oak“, der Italiener Marco Bellocchio mit „Rapito“, US-Filmemacher Wes Anderson mit „Asteroid City“ und der Finne Aki Kaurismäki mit „Fallen Leaves“.

Dieses Jahr sind sechs Filmemacherinnen im offiziellen Wettbewerb, eine mehr als im vergangenen Jahr und damit so viele wie nie zuvor. Unter ihnen sind zwei Französinnen, Catherine Breillat und Justine Triet, die Senegalesin Ramata-Toulaye Sy und die Tunesierin Kaouther Ben Hania. Auch der Eröffnungsfilm „Jeanne du Barry“ stammt dieses Jahr aus weiblicher Hand, von der Französin Maïwenn. Die neue Festival-Präsidentin Iris Knobloch, eine in Paris lebende Managerin, nannte das Festival „ein gutes Sprungbrett für Filme aus aller Welt“. „Die Filme sind zurück in den Kinos“, sagte Knobloch. Nichts könne das gemeinschaftliche, kulturelle Erlebnis eines Films in einem dunklen Kino ersetzen. (AFP)

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