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Wie wenig ist ein Bild? : Atelierbesuch beim Neo-Geo-Künstler Gerwald Rockenschaub
Der österreichische Maler arbeitet seit 40 Jahren mit einfachsten geometrischen Formen – mehr braucht er nicht für immer wieder neue Bilder. Eine Begegnung mit einem Meister der Reduktion.
Von Birgit Rieger
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Rosa, grün, gelb, orange, hellblau, schwarz. Das sind Gerwald Rockenschaubs Farben. Er nutzt sie für Museumswände, in Bildern und in Videoanimationen, in denen Balken, Linien und Kreise sich drehen, stapeln, auf- und abtauchen. In seinem Atelier in Berlin-Mitte sucht man diese Rockenschaub‘schen Signature-Farben vergeblich. Der Meister des visuellen Reizes, der für seine Kunst die Bezeichnung „funky minimal“ geprägt hat, braucht in seiner Arbeitsumgebung keinen Funk.
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