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Händler und Sammler: Rudolf Zwirner im Wohnzimmer seiner Villa in Grunewald mit einer römischen Priesterstatue.

© Wolfgang Stahr

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„Wissen Sie, ich war ein Behaupter“: Kunsthändler Rudolf Zwirner über sein Leben

Er kaufte Gerhard-Richter-Gemälde für 3000 Mark und brachte Andy Warhols nach Deutschland: Rudolf Zwirner wird 90. Welchen Verkauf er bereut – und wie er das Sehen lernte.

Herr Zwirner, als Galerist sind Sie eine Legende, bei Ihnen gab es mit Andy Warhol, René Magritte und Konrad Klapheck die Avantgarde der sechziger Jahre zu sehen. Ihre Galerie ist schon länger geschlossen, dafür finden regelmäßig Ausstellungen in Ihrer Villa in Grunewald im privaten Rahmen statt. Kann man bei Ihnen wie früher auch Kunst kaufen?
Bei mir können Sie nichts kaufen, bei mir können sie nur sehen. Wer etwas haben will, erwirbt es entweder beim Künstler oder bei dessen Händler. Ich kaufe und behalte. Insofern mache ich meine Arbeit wie früher, bloß ohne den unangenehmen Part.

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