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Jubiläum: Zwanzig Jahre Kulturstiftung der Länder

Der Direktor des Städel-Museums, Max Hollein, lobte die Stiftung als „unbürokratischen und höchst effizienten Partner“.

Viel Lob gab es beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen der Kulturstiftung der Länder am Montag in Frankfurt. Der Direktor des Städel-Museums, Max Hollein, lobte die Stiftung als „unbürokratischen und höchst effizienten Partner“. Für Koch, der als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz Gastgeber des Festakts war, trägt die Stiftung dazu bei, eine Konzentration des nationalen Kunsterbes an einem Ort zu verhindern. Für Isabel Pfeiffer-Poensgen, die Generalsekretärin der Stiftung, ist sie „ein Modellfall für funktionierenden Föderalismus“.

Die Kulturstiftung unterstützt Museen, Archive und Bibliotheken beim Erwerb von Kunstwerken und Kulturgütern. Sie hat in den vergangenen 20 Jahren 150 Millionen Euro investiert und damit Ankäufe im Wert von 600 Millionen Euro ermöglicht. Es gebe aber noch viel zu tun, so Pfeiffer-Poensgen: „Wir werden uns in Zukunft Gedanken machen müssen, wie wir trotz galoppierender Kunstmarktpreise unserer Aufgabe gerecht werden können, wichtige Kulturgüter in Deutschland zu halten.“ Zwar sei eine Fusion der Kulturstiftungen der Länder und des Bundes gescheitert, es gebe aber eine Vereinbarung für künftige Kooperationen. Dazu zähle ein Programm zur Konservierung und Restaurierung.

Ein Geschenk gab es auch. Hessens Ministerpräsident Roland Koch stellte mehr Geld von den Bundesländern zur Ausstellungsförderung in Aussicht. Die Länder seien bereit, der Kulturstiftung ab 2009 zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung zu stellen, sofern der Bund dieselbe Summe gebe. Der Bund hatte sich 2005 nach dem Ende des Mitwirkungsabkommens des Bundes aus der Ausstellungsförderung zurückgezogen. Tsp

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