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Das adelige Ehepaar, mit Lächeln und Blumen.

© dpa

Live aus der Friedenskirche: Gut bürgerliche Quote

160 000 Zuschauer sehen das Jawort von Potsdam. Beachtlicher ist der Marktanteil von 18,6 Prozent, von dem der RBB sonst nur träumen kann.

4,5 Millionen Deutsche ließen es sich nicht entgehen, als Rolf Seelmann-Eggebert die royale Vermählung kommentierte. Jeder dritte Fernsehzuschauer saß damit allein im Ersten vor dem Bildschirm – bei der Trauung des englischen Thronfolgers Prinz William mit Kate Middleton Ende April. Alle deutschen Sender zusammen sahen sich vor vier Monaten sogar zehn Millionen Deutsche an der königlichen Pracht satt.

Mit dieser Hochzeit, darauf wies Rolf Seelmann-Eggebert mehrfach hin, konnte die Vermählung von Georg Prinz von Preußen und Sophie Prinzessin von Isenburg an diesem Sonnabend in Potsdam nicht verglichen werden, das gilt auch für die TV-Quote. Insgesamt 160 000 Zuschauer verfolgten am Samstag zwischen elf und 14 Uhr die Live-Übertragung des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Das entspricht einem Marktanteil von 18,6 Prozent. Üblicherweise kommt das RBB-Fernsehen auf diesem Sendeplatz auf bescheidene 2,6 Prozent. Eine offizielle Bewertung wollte der RBB am Sonntag dennoch nicht abgeben. Allerdings sieht RBB-Sprecher Justus Demmer in der Quote „eine Bestätigung, dass es die richtige Entscheidung war, die Hochzeit in dieser Form zu senden“.

Bemerkenswert ist zudem, dass die Übertragung in Brandenburg und Berlin auf ungefähr gleich großes Interesse gestoßen ist.

„Wir freuen uns, dass die Berichterstattung als Gesamtpaket funktioniert hat, einschließlich der Zusammenfassung und der Dokumentation mit ihren durchaus kritischen Punkten“, sagte Demmer dem Tagesspiegel. Die Zusammenfassung um 20 Uhr 15 schalteten 200 000 Zuschauer ein (9,2 Prozent), die anschließende Dokumentation „Die preußischen Hohenzollern“ sahen 150 000 Menschen (7,2 Prozent). Kurt Sagatz

www.rbb-online.de/fernsehen/projekte/hochzeit/startseite/

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