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Medien: Steffel bei Friedman: Der Spitzenkandidat und sein Stürmer

Zum Thema Online-Umfrage:Ist Frank Steffel als Spitzenkandidat noch tragbar? Fototour:Frank Steffel in Bildern Dies ist nicht die Aufzeichung der Talkshow "Friedman" mit Frank Steffel, alle erfundenen Zitate dieses erfundenen Textes sind frei erfunden.

Zum Thema Online-Umfrage: Ist Frank Steffel als Spitzenkandidat noch tragbar? Fototour: Frank Steffel in Bildern Dies ist nicht die Aufzeichung der Talkshow "Friedman" mit Frank Steffel, alle erfundenen Zitate dieses erfundenen Textes sind frei erfunden. In der echten Talkshow widerfuhr Frank Steffel das erwartete Desaster. Kennedy wäre nach so einer Sendung nach Kuba emigriert, oder nach Reinickendorf. Dann hätten die heute einen echten Kennedy! Was aber hätte Frank Steffel tun können?

Friedman: "Herr Steffel, wann ist jemand ein Rassist?"

Steffel: "Es tut mir alles furchtbar leid. Ich bin hauptsächlich deshalb in die Politik gegangen, um das wiedergutzumachen, was ich als junger Mensch angerichtet habe. Als Jugendtrainer im Fußball habe ich ausländische Mitbürger aufgestellt, sogar als Mittelstürmer, das ist nachweisbar."

Friedman: "Herr Steffel, ich wiederhole: Wann ist jemand ein Rassist?"

Steffel: "Ich kann ja nicht einmal mehr einen Döner kaufen. Ich werde an allen Döner-Buden abgewiesen. Wissen Sie, wie das ist? Und meine Kinder werden angepöbelt. Die können doch nichts dafür. So kleine Kinder."

Friedman: "Wie wäre es, wenn Sie auf meine Frage antworten?"

Steffel: "Sehen Sie mich an. Meine Wangen zittern. Gucken Sie nur! Da! Total zittrig. Was sind Sie nur für ein Mensch. Ich war übrigens immer für die Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel."

Friedman: "Ach. Könnten Sie erklären, was das jetzt mit unserem Gespräch zu tun hat?"

Steffel: "Weiß nicht. Keinen. Aussöhnung ist immer gut. Warum muss das denn unbedingt was mit unserem Gespräch zu tun haben? Wenn Menschen sich aussöhnen?"

Friedman: "Sie haben von ihren Kindern gesprochen..."

Steffel: "Die haben türkische Mütter und sind alle behindert."

Friedman: "Herr Steffel, sind Sie wahnsinnig?"

Steffel: "Ich kann nicht einmal ausschließen, dass es die Kinder von jemand anderen sind. So fertig bin ich durch diese Kampagne."

Friedman (gibt sich einen Ruck): "Sie haben gesagt, dass Sie über gute Türkenwitze lachen konnten. Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Türkenwitz?"

Steffel: "Ja, wenn unser Mittelstürmer lachen konnte, dann war es wohl ein guter Türkenwitz. Da musste ich einfach spontan mitlachen, obwohl ich nichts verstanden habe. Ich kann ja leider kein Türkisch."

Friedman: "Noch ein Mal, ein letztes Mal, wann ist jemand ein Rassist?"

Steffel: "Rassistische Sprüche sind nicht meine Wortwahl. Ich habe nie so geredet, ich kann aber nicht ausschließen, dass ich vielleicht doch so geredet habe, falls ich aber so geredet haben sollte - falls! -, dann war das nicht schlimm, weil Rassismus bei 13jährigen, na ja, obwohl ich Rassismus an sich scharf ablehne. Der Papst ja auch. Warum sind Sie nur so unkatholisch?"

Friedman: (schweigt)

So hätte Steffel es vielleicht geschafft.

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