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Isabel Suba ist Filmregisseurin, gerade hat sie die Dreharbeiten zum neuen "Hanni und Nanni"-Film abgeschlossen.

© promo

Zu meinem ÄRGER: Alle sind käuflich

Die Filmregisseurin Isabel Suba hält jedermann für käuflich und gesteuert - und bekennt sich als Hengstin

Frau Suba, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Heutzutage muss man am meisten Angst vor sich selbst haben, denn wir können die Finger von Facebook und Konsorten nicht lassen und spielen damit der gefährlichsten Waffe der Zukunft in die Hände: einer Analyse, durchgeführt von Unternehmen wie Cambridge Analytica und seinen W-Lanlords ist Manipulation durch Missbrauch von Massenmedien bald so normal wie E-Mails versenden. Heutzutage ist nicht nur jeder mehr käuflich, ab morgen wird gesteuert, wer wann, wie und warum käuflich zu sein hat. Das Schlimmste daran: Jeder denkt, es wäre seine eigene Idee gewesen, Trump oder die AfD zu wählen oder ergonomische Kopfkissen gegen Migräne zu kaufen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Aber sicher doch! Ganz ohne Cambridge Analytica, aber dafür mit viel taktischem und politischem Geschick, hat die Europäische Union mit 24 weiteren Ländern nach Jahren der Verhandlungen beschlossen, das Rossmeer vor der Antarktis, das größte Ökosystem der Erde, zu schützen und das industrielle Fischen sowie Ölbohrungen dort zu verbieten.

Welches Video können Sie empfehlen?

Ich bin natürlich auch seit Jennifer Rostocks Aufruf eine Hengstin. Da ja heute immer noch Frauen dafür gehasst werden, wenn sie eine extreme Meinung äußern, bin ich zutiefst beeindruckt von ihrem Mut. Aber weil der Kollege MULK in seinem „Reactment Video“ die Message von Jennifer Rostock so herlich runterbrechen kann, guckt euch doch erst mal den Beipackzettel zum eigentlichen Video an, love it, vor allem das Ende:

https://www.youtube.com/watch?v=LYrfF66VEyM

Isabel Suba hat gerade die Dreharbeiten zu „Hanni und Nanni – Mehr als beste Freunde“ abgeschlossen. Die Regisseurin betreut das Programm „Into the Wild“ für Filmemacherinnen.

Isabel Suba

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