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David Biesinger ist Programmchef bei Inforadio und Leiter der Multimedialen Information des RBB, damit ist er auch verantwortlich für rbb-online.de.

© rbb/Gundula Krause

Zu meinem ÄRGER: Flexibilität wagen

Bundeskanzlerin Merkel hat mehr "deutsche Flexibilität" im Umgang mit Flüchtlingen gefordert. Die Medien haben dies zwar kommentiert, aber noch nicht ausgelotet, was diese Worte bedeuten könnten, meint David Biesinger vom RBB-Inforadio.

Herr Biesinger, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Mich hat es geärgert, dass wir Journalisten mit der Forderung der Bundeskanzlerin nach mehr „deutscher Flexibilität“ im Umgang mit Flüchtlingen zu konventionell umgegangen sind. Wir haben kommentiert, aber nicht übersetzt. Wir haben zu wenig weitergesponnen, was dieser Impuls denn bedeuten könnte für das Handeln in unserer Gesellschaft und auch für unsere Rolle als Journalisten. Vielleicht haben wir die Größe des Themas doch noch nicht ganz begriffen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Der Blog des ARD-Studios Südosteuropa http://blog.br.de/studio-wien ist großartig. Die Kolleginnen und Kollegen zeichnen mit ihren Bildern, Videos und Radioreportagen ein authentisches Bild der Situation in Budapest. Nah an den Flüchtlingen, bewegende Geschichten und präzise Analysen – das hat mich gefreut.

Welche Webseiten empfehlen Sie?

Zeit.de und sueddeutsche.de. Beiden gelingt es in diesen Tagen besonders gut, mir immer wieder neue, überraschende Perspektiven auf das Thema Flüchtlinge zu eröffnen.

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