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Meinung: Agrarwende: Debattenziel Kochtopf

Die Partei steht hinter Renate Künast. Am Wochenende werden die Grünen über einen Leitantrag zur Agrarwende diskutieren, der vor allem den Zweck hat, der neuen Grünen-Ministerin den Rücken zu stärken.

Die Partei steht hinter Renate Künast. Am Wochenende werden die Grünen über einen Leitantrag zur Agrarwende diskutieren, der vor allem den Zweck hat, der neuen Grünen-Ministerin den Rücken zu stärken. Das eilig gestrickte Papier fasst all das zusammen, was Renate Künast in den knapp zwei Monaten ihrer Amtszeit irgendwann einmal gesagt hat. So sollen zum Beispiel Subventionen an ökologische Kriterien, Arbeitsplätze oder regionale Wirtschaftskreisläufe gebunden werden. Das ist vernünftig, aber noch kein großer Wurf. Trotzdem ist der Antrag eine gute Arbeitsgrundlage. Denn die Grünen wollen sich nicht allein auf den Staat verlassen. Sie bringen Babynahrung-Hersteller als Kunden für ökologisch erzeugte Lebensmittel ins Gespräch. Und ihr Vorschlag, dass Kantinen ihre Küchen auf Öko-Lebensmittel umstellen sollen, zeigt auch, wie sich Partei-Chef Fritz Kuhn die weitere Debatte um die Agrarwende vorstellt. Mit dem Slogan "Bio schmeckt besser" wollen die Grünen den Wandel zum Alltagsgut machen. Und spätestens wenn die Frage Bio oder nicht am häuslichen Kochtopf angekommen ist, ist die Agrarwende Wirklichkeit.

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