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Guggenheim-Lab: Danach geht’s weiter

Lange wurde gestritten, jetzt ist klar: Das Guggenheim-Lab zieht auf das Pfefferberg-Gelände in Prenzlauer Berg. Doch damit allein ist es nicht getan. Die Debatte um stadtverträgliche Planungen muss weiter gehen.

Das Guggenheim-Lab kommt – das ist das Wichtigste. Zwar nicht nach Kreuzberg, sondern nach Prenzlauer Berg. Ob das für den Berliner Senat nun eine Niederlage ist, weil sich die radikalen Kräfte durchgesetzt haben, oder die Erkenntnis tröstet, dass der Klügere nachgibt, ist nachrangig. Doch jenseits der Feststellung, dass die Kommunikation zwischen den Lab-Veranstaltern in New York und Berliner Behörden denkbar schlecht gelaufen ist und damit erst Schreckensbilder von Gewaltattacken geschürt wurden, bleibt das Anliegen des städtebaulichen Laboratoriums aktuell: Wie wollen wir in den Metropolen leben? Dazu braucht es Ideen, politische Kontroversen und auch Initiativen wie etwa den Mediaspree-Protest, der geholfen hat, die anfängliche Planung stadtverträglicher zu verändern.

Wer aber wie die hysterisch-alarmistische Protestfraktion von drohender Aufwertung eines Kiezes faselt, der tatsächlich viele Investitionen benötigt, damit es der Mehrheit der Bewohner mal besser geht, und nur Drohungen als Argumente hat, der stellt sich der Debatte nicht. Sicher ist aber: Auch wenn das Guggenheim-Lab längst wieder weg ist, wird diese Diskussion weitergehen.

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