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Obama und „Irene“: Krise allerorten

Ach, diese Bilder: Krisenmanager Barack Obama. Nein, nicht die Finanzkrise ist gemeint oder die Konjunkturkrise, sondern der Hurrikan „Irene“.

Ach, diese Bilder: Krisenmanager Barack Obama. Nein, nicht die Finanzkrise ist gemeint oder die Konjunkturkrise, sondern der Hurrikan „Irene“. Da konnte der Präsident sich als Krisenmanager in Szene setzen, sich in eine Schaltzentrale setzen und wichtige Worte sagen. Dabei hat er „Irene“ nicht vertrieben, auch nicht wirklich damit zu tun gehabt, außer dass er seinen Urlaub an der Ostküste, auf Martha’s Vineyard, abbrach. „Irene“ hat an der Ostküste vielen Menschen das Leben genommen, hat Schäden zwischen vier und sieben Milliarden Dollar verursacht. Obama durfte und wollte nicht wie Amtsvorgänger George W. Bush bei „Katrina“ den verheerenden Eindruck hinterlassen, als gehe ihm das Schicksal der Betroffenen nicht gar so zu Herzen. Aber Mitfühlen ist nicht Mitreden. In New York City hat der Bürgermeister die Sache selbst gemanagt. Unglückseligerweise ist daneben eines sehr deutlich geworden – wie marode die Infrastruktur in Amerika ist. Da baumeln zum Beispiel Stromkabel von Holzmasten. Modernisierung tut not, aber nicht nur an der Ostküste, sondern fast allerorten. Dagegen kann der Präsident in der Tat mal einiges tun. Bloß ist das noch eine stille Krise, und die Bilder, die sie produziert, eignen sich wenig zur Werbung. cas

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