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Die USA und der Kaukasuskrieg: Lebensgefährlich

Da ist noch vieles aufzuarbeiten, wenn der Krieg im Kaukasus dann tatsächlich beendet sein sollte. Auch die Rolle der USA.

Präsident Bush hatte in Tiflis vor Tausenden die Hoffnung genährt, Amerika stünde an der Seite der Georgier, was immer passiert. Es gab bis quasi eben noch ein gemeinsames Militärmanöver; es gab die vielen Militärberater; es gab die Waffenlieferungen. Alles zusammen hat den amerikanophilen Präsidenten Saakaschwili zu lebensgefährlichen Fehleinschätzungen verleitet. Und die USA haben ihn nicht stoppen können. Das lenkt den Blick auf Außenministerin Rice. Wenn Bush der schlechteste Präsident seit ewigen Zeiten ist, was ist dann Rice? Sowjetexpertin, heißt es. Davon war nichts zu sehen, nichts zu hören. Keine Strategie. Das ist dramatisch. Naher Osten, Mittlerer Osten, diese Region, mit nichts könnte Rice renommieren. Was wollen die USA tausende Kilometer entfernt von ihrem Territorium, wenn sie sich so engagieren wie in Georgien? Einfluss, ja, aber wofür – bloß für Geschäfte? Hat die westliche Vormacht keine guten Antworten mehr, verliert sie moralische Autorität. Und der gesamte Westen immer mehr Einfluss in der Welt. cas

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