zum Hauptinhalt

Lesermeinung: Geplanter Brückenbau in Potsdam

Zum Bauvorhaben Humboldtbrücke-Nuthestraße und zu: „Bibliothek und Mercure bleiben stehen“, 10./11.

Zum Bauvorhaben Humboldtbrücke-Nuthestraße und zu: „Bibliothek und Mercure bleiben stehen“, 10./11.12.

Nach der vorliegenden Planung sind von 2006 bis 2012 Arbeiten im Wertumfang von 35 Millionen Euro vorgesehen, von denen man 75 Prozent aus Landesmitteln als Maßnahme zur Verkehrsverbesserung erhofft. Die Stadt muss also 8 750 000 Euro selbst tragen. Dabei wird es keine Verbesserung für den Verkehr geben. Mein Vorschlag ist, die Humboldtbrücke zu reparieren, die Berliner Straße zu überbrücken und zusätzliche Fläche für den fließenden Verkehr zu schaffen. Außerdem sollte vor dem Babelsberger Park ein „Park-and-Ride-Platz“ für den ruhenden Verkehr eingeplant werden. Nach meinem Vorschlag ist diese Realisierung zu 75 Prozent förderbar, so dass die Stadt nur noch einen Eigenanteil von 25 Prozent zu tragen hätte. Das wären, wenn die 8,75 Millionen reichen, 2,1875 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sind nach meiner Ansicht in zwei Jahren realisierbar.

Auf den Grafiken der Stadtverwaltung ist zu erkennen, dass die Verkehrsfläche verschwindet. Und zwar von der Friedrich-Ebert-Straße, stadteinwärts 2 Fahrspuren; die Breite Straße wird von 6 auf 4 Fahrspuren geschmälert.

Es ist eine Straßenbahnbrücke geplant, deren Verkehrsfläche nicht gebraucht wird, da die Verkehrsdichte der Straßenbahn das überhaupt nicht erfordert. Die gegenseitige Stopp-Behinderung ließe sich verringern, wenn dort eine intelligente Ampelschaltung käme, die nur bei gleichzeitigem Gegenverkehr der Straßenbahn die Kreuzung gestatten würde. Dass zusätzlich Verkehrsfläche für die Überquerung der Havel benötigt wird, ist unbestritten. Die Umgehung der Stadt über den Templiner See ist schon lange im Gespräch und hat jetzt einen neuen Impuls erhalten. Wenn die Stadt das Geld für eine Brücke hat, dann sollte diese in Fortführung der Fr.-Liszt-Str. (ISES) entstehen.

Armin Dreßler, Potsdam

Zum Leserbrief „Havelspange gefährdet Ökosystem“, 19.12.

Endlich hat es mal einer ausgesprochen.wie viel Schwierigkeiten zu überwinden waren, um die Brücke über den Templiner See zu bauen. Die Probleme lagen, wie in der Leserzuschrift richtig formuliert, an dem Untergrund. Es waren enorme Arbeiten zu vollbringen, die nötigen Pfeiler zu setzen. Das wäre heute nicht anders. Es ist doch kein leichter Spaziergang, so eine Brücke zu bauen. Ich kann mich noch an den Bau der Langen Brücke erinnern. Hinter vorgehaltener Hand hieß es immer: „Weißt Du welches die längste Brücke der Welt ist?“ „Na, das ist die Lange Brücke in Potsdam. Das Ende ist nicht abzusehen.“ Und nun will man daneben noch eine neue Brücke für die Tram bauen?

Brunhilde Zech, Potsdam-Golm

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false