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Meinung: Mit Wut

„Verschobene Worte“ vom 3. September Diese bitterböse Philippika zeigt eine bildungsbürgerliche Tochter aus bestem Hause von einer Seite, die erst irritiert, weil dies von ihr nicht erwartet, und dann, mit jeder Seite, durch die man sich kämpfen muss, in zunehmendem Maße enttäuscht und sehr ärgerlich werden lässt, weil sie die Chance zu einer fairen und „fieberfreien“ Sicht dieser Kanzlerschaft – zu der in der Tat etliches zu bemerken wäre – im Dauer- und Trommelfeuer sich überschlagender Anklagen vernichtet.

„Verschobene Worte“ vom 3. September

Diese bitterböse Philippika zeigt eine

bildungsbürgerliche Tochter aus bestem Hause von einer Seite, die erst irritiert, weil dies von ihr nicht erwartet, und dann, mit jeder Seite, durch die man sich kämpfen muss, in zunehmendem Maße enttäuscht und sehr ärgerlich werden lässt, weil sie die Chance zu einer fairen und „fieberfreien“ Sicht dieser Kanzlerschaft – zu der in der Tat etliches zu bemerken wäre – im Dauer- und Trommelfeuer sich überschlagender Anklagen vernichtet.

War es wirklich notwendig, diese von Redundanzen nur so wimmelnde und persönlich schwer verletzende „Kampfschrift“ zu verfassen? Ich fürchte, dieser publizistische „Under-the-Belt-Schuss“ wird nicht nur nach hinten losgehen, er wird vor allem die Verfasserin erheblich beschädigen, und zwar ihr Ansehen als vielfach gelobte Intellektuelle, als erfahrene Kommunikatorin und bis dato geachtetes Mitglied unserer Gesellschaft.

Ursula Weidenfeld hat völlig recht, wenn wir auf eine gerechte Kritik

an dieser Kanzlerschaft noch warten

müssen.

Arnulf Joachim v. Tomberg,

Berlin-Charlottenburg

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