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Schul-Gutscheine: Überall Eintritt frei

Mit einem Gutscheinsystem sollen sich alle Eltern eine Schule ihrer Wahl aussuchen können. Ein Vorschlag, der längst überfällig ist.

Ein Befreiungsschlag könnte das sein, was jetzt von großen gesellschaftlichen Organisationen wie dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband in die bildungspolitische Diskussion geworfen wird: Sie fordern ein Gutscheinsystem, mit dem sich alle Eltern eine Schule ihrer Wahl aussuchen könnten. Die Initiatoren wollen, dass es nicht mehr vom Geldbeutel oder vom Wohnort abhängt, welche Bildungschancen ein Kind bekommt, sondern vor allem von der Entscheidung der Erziehungsberechtigten. Angesichts der aktuellen Beispiele für die Behinderung freier Schulen durch die Verwaltung und der Drangsalierungen durch die sogenannten Einzugsbereiche wird deutlich, wie überfällig ein derartiger Vorschlag ist. Gewiss sind viele Fragen offen. Etwa die der Finanzierbarkeit, denn freie Schulen müssen vom Staat mehr Geld als bisher bekommen, wenn sie ohne Elternbeiträge auskommen sollen. Auch muss geklärt werden, wie den Eltern, die das wünschen, weiterhin eine wohnortnahe Schule garantiert werden kann. Aber diese Fragen sind lösbar. Das zeigen Beispiele aus anderen Ländern, die längst so verfahren.

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