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Schwimmunterricht in Berlin: Schulen gefordert

Schwimmenlernen ist Überlebenstraining. Wer seinen Kindern nicht frühzeitig einen guten Schwimmunterricht ermöglicht, gefährdet ihr Leben: Dies macht das tragische Unglück im Strandbad Lübars, bei dem ein 13-jähriges Mädchen am Sonnabend ertrunken ist, auf erschreckende Weise klar.

Schwimmenlernen ist Überlebenstraining. Wer seinen Kindern nicht frühzeitig einen guten Schwimmunterricht ermöglicht, gefährdet ihr Leben: Dies macht das tragische Unglück im Strandbad Lübars, bei dem ein 13-jähriges Mädchen am Sonnabend ertrunken ist, auf erschreckende Weise klar. Aber daran gemessen, versagen noch immer zahlreiche Eltern vor allem sozial schwächerer Schichten sowie islamgläubige Mütter und Väter, die ihre Töchter aus religiösen Gründen vom Schwimmen fernhalten. Die Statistik ist deutlich: Besonders in Bezirken mit sozialen Brennpunkten und hohem Migrantenanteil können bis zu einem Drittel der Sieben- bis Achtjährigen noch nicht schwimmen. Tendenz zunehmend. Hier ist der Sportunterricht an den Schulen dringend gefordert. Doch was wird geboten? Ganze 32 Stunden Schwimmunterricht in der dritten Klasse sind vorgeschrieben, von denen meist einige ausfallen, weil Lehrkräfte fehlen oder Hallenbäder in der Nähe gerade saniert werden. Das war’s. Senat, Schulen, Eltern und Bäderbetriebe sollten Schwimmenlernen endlich so ernst nehmen wie die Vermittlung von Lesen, Schreiben oder Computerkenntnissen. CS

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