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Meinung: Spenden unerwünscht

„Kampf um Baum und Borke / Wenn es ums Grün geht, versteht der Berliner keinen Spaß“ von Stefan Jacobs vom 22. August Ja, auch ich bin möglicherweise auch ein graumähniger Bürgerbewegter, der zum Blutdruckmesser greift, wenn das Geräusch einer Motorsäge zu hören ist; was häufig genug passiert, wenn man am Tiergarten wohnt.

„Kampf um Baum und Borke / Wenn es ums Grün geht, versteht der Berliner keinen Spaß“ von Stefan Jacobs vom 22. August

Ja, auch ich bin möglicherweise auch ein graumähniger Bürgerbewegter, der zum Blutdruckmesser greift, wenn das Geräusch einer Motorsäge zu hören ist; was häufig genug passiert, wenn man am Tiergarten wohnt. Über das was in den letzten Jahren im Tiergarten alles abgesägt wurde, dürfte es wohl keine Zahlen geben oder sie werden nicht veröffentlicht. Daneben sind Unmengen von Unterholz, Büschen, Sträuchern ausgerissen worden. Die klugen Hinweise auf den großen Nutzen von Grünbestand werden von Gothe und seinen Leuten vermutlich ignoriert. Hauptsache es sieht schön ordentlich aus: Hinter Büschen und Bäumen könnten sich ja Exibitionisten, Kinderschänder und Taliban verstecken ...

Nachdem ich mehrmals vergeblich gegen die argumentative Standard-Trilogie von Sicherheit, Verjüngung und Ausdünnung zu Felde gezogen war, wollte ich mit einer Baumspende den anderen Weg beschreiten. Ich habe dem Bezirk Tiergarten 1500 Euro angeboten. Aber die wollte man nicht, weil der Rat beschlossen habe, grundsätzlich nur 200 Euro anzunehmen. Unbegreiflich, aber wahr. Erfreulicherweise wurde im April ein Baum gepflanzt, aber mein Geld will der Bezirk wohl nicht. Trotz zwei schriftlicher Erinnerungen habe ich dazu bis heute nichts gehört.

Siegfried Spolwig, Berlin-Hansaviertel

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