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Brennpunktschulen in Berlin: Total entmischt

Eltern ist kein Weg zu weit, wenn es um bessere Bildungschancen ihre Kinder geht. Dies belegt eindrucksvoll die jüngste Studie des Sachverständigenrates für Migration.

Eltern ist kein Weg zu weit, wenn es um bessere Bildungschancen ihre Kinder geht. Dies belegt eindrucksvoll die jüngste Studie des Sachverständigenrates für Migration. Sie zeigt das ganze Ausmaß der Entmischung, die sich in Berlins Brennpunktbezirken vollzogen hat: Kaum noch eine Schule spiegelt die ethnische und soziale Zusammensetzung ihrer Umgebung, weil sich bildungsbewusste Eltern einen feuchten Kehricht um verordnete Einzugsbereiche scheren. Sie nehmen sich die Schule, die ihnen die beste Förderung ihrer Kinder verspricht und nehmen dafür manche Unannehmlichkeiten in Kauf: falsche Meldeadressen, aufwändige Umzüge, hohe Schulgebühren oder eben auch lange Anfahrten. Was den Staat dabei interessieren muss, sind die 50 Prozent Familien, die zu bildungsfern sind, um ihre Rechte und Möglichkeiten zu kennen. Ihre Kinder sammeln sich an all den Schulen, die – zu Recht oder zu Unrecht – einen weniger guten Ruf haben. Hier spielt sich das eigentliche Drama ab, hierhin werden die Roma- und Flüchtlingskinder geschickt, die woanders keinen Platz finden, und hier fokussieren sich alle Probleme der Stadt. Sie brauchen Hilfe, um für sich werben und das Vertrauen engagierter Eltern gewinnen zu können. sve

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