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Embryo aus der Hautzelle: Viele Wege zum Ziel

Forschern der Biotechnik-Firma Stemagen ist es geglückt, aus einer menschlichen Hautzelle einen Embryo zu klonen – zwölf Jahre, nachdem mit dem Schaf „Dolly“ das erste Säugetier aus einer Körperzelle erzeugt wurde. Droht die Auferstehung von Marilyn Monroe oder Adolf Hitler?

Experimente wie diese sollen nicht dazu dienen, Menschen genetisch zu kopieren und Marilyn Monroe oder Adolf Hitler auferstehen zu lassen. Es geht um Medizin, um Ersatz für erkranktes oder zerstörtes Gewebe. Damit die Stammzellforschung eines Tages erfolgreich sein kann, sind Experimente wie das bei Stemagen sinnvoll. Es geht darum zu begreifen, wie die Eizelle es schafft, die Lebensuhr zurückzudrehen und das genetische Programm einer ausgereiften Körperzelle wieder auf Anfang zu stellen. Damit dieses Wunder der Natur verstanden wird und die Erkenntnisse eines Tages kranken Menschen helfen können, müssen vorerst viele Wege in der Forschung beschritten werden. Leider nicht in Deutschland, wo die Forschung mit Stammzellen stark eingeschränkt ist. Jeder Durchbruch, der im Ausland erzielt wird, macht das deutlicher. Deutschland wird abgehängt. wez

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