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Solange die Straßen trocken und eisfrei sind, ist das Pedelec-Fahren auch in den kalten Monaten sicher möglich. Ändert sich die Witterung, schicken viele E-Biker ihr Rad in die Winterpause - und sollten dabei ein paar Expertentipps beherzigen.

© dpa

Tipps zur Winterpause fürs Pedelec: Das Pedelec mag es trocken

Radfahren bei Wind und Wetter ist nicht jedermanns Sache - schon gar nicht mit einem Pedelec. Denn der Schub des Elektromotors kann auf rutschigem Untergrund gefährlich werden. Tipps, wie die Pedelecs die Fahrpause bis zum nächsten Frühjahr gut überstehen.

Laub, Nässe und Straßenglätte können das Pedelec-Fahren im Herbst und Winter zur gefährlichen Rutschpartie machen. Insbesondere bei Modellen mit Frontantrieb ist Vorsicht geboten, warnt die Deutsche Verkehrswacht: Hier kann das Vorderrad beim Anfahren auf rutschigem Untergrund schnell mal durchdrehen oder wegrutschen. Wer kein Risiko eingehen will und sein Elektrofahrrad in die Winterpause schickt, sollte es aber nicht einfach in die nächstbeste Ecke stellen.

Am besten ist das Pedelec bis zur nächsten Saison in einem trockenen Keller oder einer Garage aufgehoben, rät die Dekra. Und zwar an Wand oder Decke aufgehängt - so lassen sich Druckstellen an den Reifen vermeiden. Wer dazu keine Möglichkeit hat und das Velo auf dem Boden abstellen muss, sollte regelmäßig die Reifen etwas weiterdrehen - auch das schützt vor Standschäden.

Außerdem sollten die Reifen immer stramm aufgepumpt sein. Vor dem Einmotten laut der Dekra ebenfalls empfehlenswert: Das Zweirad gründlich putzen, Kette und Ritzel ölen und Schrauben nachziehen.

Den Akku zur Hälfte aufladen

Den Akku bauen pausierende Pedelec-Fahrer am besten aus, sofern sich dieser abnehmen lässt. Der Dekra-Experte Andreas Richter empfiehlt, die Batterie zur Hälfte aufzuladen, alle ein bis zwei Monate die Spannung zu kontrollieren und gegebenenfalls den Akku nachzuladen. Er sollte sich niemals komplett entladen, das könnte ihm schaden.

Nach Angaben des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) ist eine Tiefenentladung bei den im E-Bike-Bereich verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus noch aus einem anderen Grund kritisch: Wird solch eine Batterie monatelang nicht genutzt und dann erstmals wieder geladen, besteht - genau wie bei einem defekten Akku - Brandgefahr. Denn Lithium-Ionen-Akkus reagieren laut dem IFS sehr empfindlich auf Tiefenentladung.

Als Ladeplatz für den Pedelec-Akku sollte grundsätzlich ein brandsicherer Ort gewählt werden, betont IFS-Geschäftsführer Hans-Hermann Drews. Die Batterie steht am besten auf Fliesen oder einem Steinboden, während sie an der Steckdose hängt. Auch in der Nähe des Ladegeräts sollten sich keine brennbaren Materialien befinden. Drews rät außerdem, am Ladeplatz einen Rauchmelder anzubringen. (dpa)

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