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Clan-Mitglied Ibrahim Miri bei einem Prozess 2014.

© dpa/Carmen Jaspersen

Abgeschobenes Clan-Mitglied: Miri flieht in die Türkei – und wird sofort wieder zurückgeschickt

Einem Medienbericht zufolge machte sich der aus Deutschland abgeschobene Ibrahim Miri auf den Weg in die Türkei. Dort wurde ihm aber die Einreise verweigert.

Der am vergangenen Samstag abgeschobene Clanchef Ibrahim Miri hat den Libanon bereits wieder verlassen – jedenfalls vorübergehend. Am Mittwoch flog der mehrfach vorbestrafte 46-Jährige mit einem libanesischen Pass von Beirut nach Istanbul. Die türkische Polizei verweigerte ihm allerdings die Einreise.

Der Straftäter und Ex-Boss der Rockergruppe „Mongols MC Bremen“ leistete dem Vernehmen nach Widerstand, als er nach Beirut zurückfliegen sollte. Erst im zweiten Anlauf soll es gelungen sein, ihn in den Libanon auszufliegen.

Der Fall des nach einer Abschiebung im Sommer mithilfe von Schleppern zurückgekehrten Clanchefs hatte in Deutschland die Öffentlichkeit empört. In Bremen stellte Miri Ende Oktober einen Asylantrag, der abgelehnt wurde. Dass dem Intensivtäter im Libanon Gefahr drohe, glaubten ihm die Behörden nicht. Er selbst beteuerte dies allerdings in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. In der Nacht zum Donnerstag landete Miri erneut in Beirut. (Tsp)

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