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Ärzteverband: Empörung über "Miet-Demonstranten"-Bericht

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat einen Zeitungsbericht über "Miet-Demonstranten" als "von hinten bis vorne falsch" zurückgewiesen.

Berlin - Bei einer von der "Bild"-Zeitung als Demonstration dargestellten Veranstaltung gegen die Gesundheitsreform vor dem Berliner Reichstag habe es sich um den Abschluss einer PR-Kampagne gehandelt, erklärte der Vorsitzende des Verbands, Andreas Köhler. Dabei habe die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit Hilfe von 170 Menschen eine 400 Meter lange Garderobe aufgebaut und auf den Schultern getragen, um auf die Abwanderung von Ärzten ins Ausland wegen der dort besseren Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. "Diese Mitarbeiter wurden von einem externen Dienstleister zum Aufbau der Garderobe engagiert", erklärte Köhler. Dies sei aber immer genau so kommuniziert worden.

Die "Bild" hatte berichtet, es habe sich bei der Veranstaltung um eine Kundgebung der KBV gehandelt, für den diese für 30 Euro Tagespauschale 170 Teilnehmer bei einem Hostessen-Service rekrutiert habe. Die KBV erklärte, sie behalte sich gegen den Bericht presserechtliche Schritte vor. (tso/AFP)

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