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Afghanistan: Wieczorek-Zeul: Zusammenarbeit wird trotz Entführung fortgesetzt

Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul bewertet die Sicherheitslage in Afghanistan als "kritisch". Trotzdem will sie an den Entwicklungsprojekten festhalten.

Die Bundesregierung will auch nach der Entführung zweier Deutscher in Afghanistan weiter Entwicklungsexperten in das Land schicken. "Die Sicherheitslage ist kritisch - wie die wiederholten Entführungen von Ausländern zeigen -, aber insgesamt nicht so verheerend, dass wir unsere Arbeit nicht mehr leisten können", sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) dem Tagesspiegel. Die deutschen Entwicklungsprojekte seien unverzichtbar für die Befriedung Afghanistans: "Nur wenn wir den Wiederaufbau in die Fläche tragen, spüren auch größere Teile der Bevölkerung, dass es voran geht."

Zur Debatte um die Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes durch den Bundestag sagte Wieczorek-Zeul: "Wir müssen an der Seite der Afghanen bleiben und dürfen uns nicht davonstehlen." Gleichzeitig kritisierte sie scharf die Kriegsführung der US-Amerikaner: "Eine bestimmte Art von militärischen Aktionen, vor allem die amerikanischer Truppen, gefährdet unbeteiligte Zivilisten und gefährdet damit den Erfolg." (Tsp)

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