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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

© imago images/Jürgen Heinrich

Update

Am 1. März soll es losgehen: Spahn kündigt kostenlose Corona-Schnelltests für alle an

Wer will, soll sich bald kostenlos auf das Virus testen lassen können – mithilfe von Antigen-Schnelltests. Was der Gesundheitsminister genau plant.

Ab dem 1. März sollen sich alle Bürger in Deutschland kostenlos mithilfe von Antigen-Schnelltests auf das Coronavirus testen lassen können. „Geschultes Personal“ soll die Tests durchführen.

Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei Twitter an. Kommunen sollen Testzentren oder Apotheken mit den Tests beauftragen können, der Bund wolle die Kosten übernehmen. Schnelltests seien mittlerweile in ausreichender Zahl am Markt verfügbar.

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Auch Selbsttests für Laien sollen laut Spahn bald für alle zugänglich sein. Hier stehe noch die Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte aus. Im Gespräch ist, sie gegen einen „geringen Eigenanteil“ von einem Euro abzugeben.

„Diese Testmöglichkeiten können zu einem sicheren Alltag beitragen, gerade auch in Schulen und Kitas“, schreibt Spahn. Die Besprechung des Vorschlags ist für die nächste Sitzung des Corona-Kabinetts am kommenden Montag geplant.

Zulassungen sollen so schnell wie möglich kommen

Die bisherigen Antigen-Schnelltests dürfen nur von geschultem Fachpersonal verwendet werden. Das soll sich nach dem Willen des Bundesgesundheitsministeriums ändern, um möglichst vielen Menschen den Test zu ermöglichen. Eine Gesetzesänderung, die die Anwendung der Tests auch Laien gestattet, wurde vor wenigen Tagen verabschiedet.

Anträge auf Sonderzulassung von Laien-Tests würden mit höchster Priorität behandelt, um sie so schnell wie möglich verfügbar zu machen, sagte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte dem Tagesspiegel.

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Der Bund hatte den Einsatz von Corona-Schnelltests schon in mehreren Schritten ausgedehnt. Sie können bereits in Pflegeheimen, Kliniken und nach Infektionsfällen etwa auch in Schulen verwendet werden - aber vorerst mit geschultem Personal. Dabei brauchen die Proben nicht extra zum Auswerten ins Labor geschickt zu werden.

Bei den neuartigen Schnelltests für Kitas und Schulen handelt es sich, wie der SPIEGEL berichtet, hingegen um Versionen, die Privatpersonen als Spuck- oder Gurgeltests selbst durchführen können.

Die sogenannten Wohnzimmer-Tests sollen zum Beispiel in Österreich ab März kostenlos zur Verfügung gestellt werden. In Deutschland sind diese Wohnzimmer-Tests noch nicht zugelassen, eine Zulassung wird für März erwartet. Durch sie soll das medizinische Personal entlastet werden, der Schritt zur Öffnung des Lockdowns vorbereitet werden.

Antigen-Tests gelten aber als nicht so genau wie sonst genutzte PCR-Tests. Laut Robert Koch-Institut (RKI) muss ein positives Ergebnis eines Schnelltests daher mit einem PCR-Test bestätigt werden. (Tsp/dpa)

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