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Nach dem Angriff. Das US-Konsulat in Bengasi am 11. September.

© rtr

Angriff auf US-Konsulat in Libyen: Trump gibt Festnahme von mutmaßlichem Beteiligten bekannt

Washington hat die Festnahme eines Libyers bekanntgegeben, der 2012 an der Ermordung von vier Amerikanern im US-Konsulat in der Stadt Bengasi beteiligt gewesen sein soll.

US-Präsident Donald Trump hat die Festnahme eines mutmaßlichen Beteiligten der tödlichen Attacke auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi vom September 2012 bekannt gegeben. "Mustafa al-Imam wurde gestern auf meine Anordnung von US-Einsatzkräften in Libyen festgenommen", erklärte Trump am Montag in Washington. Al-Imam werde in den USA wegen seiner mutmaßlichen Mitwirkung an dem Angriff vor Gericht gestellt, kündigte Trump an.

Bei dem Angriff auf das US-Konsulat wurden am 11. September 2012 Botschafter Chris Stevens, einer seiner Mitarbeiter und zwei US-Sicherheitskräfte getötet. Wegen der Tat steht in den USA bereits ein anderer Libyer, Ahmed Abu Chattala, vor Gericht. Er gilt als Drahtzieher des Angriffs und wurde 2014 in einer US-Kommandoaktion in Libyen festgenommen.

Wegen des Angriffs von Bengasi hatten Trumps Republikaner dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama immer wieder Versagen vorgeworfen, weil das Außenministerium im Vorfeld Hinweise auf Sicherheitslücken in Bengasi und die Bedrohung durch Extremisten ignoriert haben soll. Außerdem beschuldigten sie Obama, den terroristischen Hintergrund der Attacke zunächst verheimlicht zu haben. Als Trump Obamas mehrjährige Außenministerin Hillary Clinton im Präsidentschaftswahlkampf stand, richtete Trump die Vorwürfe auch an Clintons Adresse. (AFP)

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