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Anschlagsopfer: Verletzte Bundeswehr-Soldaten auf Heimreise

Vergangenen Mittwoch sprengte sich ein Motorradfahrer neben einer Bundeswehr-Kolonne in Afghanistan in die Luft. Dabei wurden drei deutsche Soldaten verletzt. Am Donnerstagabend werden sie in Deutschland erwartet.

Die drei bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan verletzten Bundeswehrsoldaten werden am Donnerstag nach Deutschland zurückgeflogen. Am späten Abend werden die drei auf dem Flughafen Köln-Wahn erwartet, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam. Anschließend würden die Verletzten in das Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz gebracht.

Bei einem Anschlag in der Nähe der nordafghanischen Stadt Kundus am Mittwoch wurden zwei der Soldaten schwer und einer leicht verletzt. Die Soldaten waren nach Medienberichten auf dem Weg von Kundus nach Pol-e Khomri gewesen, um ein defektes Bundeswehrfahrzeug zu bergen. Als die Kolonne an einem Kontrollpunkt hielt, näherte sich ein Motorradfahrer und sprengte sich neben ihr in die Luft.

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) lobte die schnelle Versorgung der Soldaten. Die medizinische Rettungskette habe "hervorragend funktioniert", sagte Jung der "Bild"-Zeitung. Den Anschlag verurteilte Jung als "hinterhältig". Trotz des Angriffs habe die Bundeswehr die Situation im Norden Afghanistans "relativ gut im Griff", betonte der Minister. Vor Selbstmordattentätern könne man sich aber "nie und nirgends ganz schützen". (fg/ddp)

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