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Atombehörde: Nordkorea verweist UN-Inspekteure des Landes

Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA haben auf Drängen Nordkoreas die Überwachung der Atomanlagen des Landes beendet.

Die nordkoreanische Regierung hatte die IAEA aufgefordert, die Überwachung der Anlagen zu beenden und das Land schnell zu verlassen. Die Inspekteure haben daraufhin alle Siegel von verschlossenen Räumen innerhalb des nordkoreanischen Atomkomplexes entfernt und die Überwachungskameras zu den Wänden gedreht.

Mit dem Überwachungsverbot reagierte die nordkoreanische Regierung auf die jüngste Resolution des UN-Sicherheitsrats, in welcher der Start einer nordkoreanischen Mittelstreckenrakete verurteilt worden war. Außerdem hat Nordkorea angekündigt, endgültig aus den Sechser-Gesprächen über sein Atomprogramm auszusteigen und seinen Atomreaktor von Yongbyon wieder anzufahren. Das Ausland geht davon aus, dass in der Anlage waffentaugliches Plutonium hergestellt werden kann.

Nordkorea hatte vor mehr als einem Jahr damit begonnen, seinen Yongbyon-Reaktor zu zerlegen. Dies war Teil einer Vereinbarung der Sechser-Gespräche der beiden koreanischen Staaten, Chinas, Japans, Russlands und der USA.

Japan und Russland forderten Nordkorea jetzt auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. China, der engste Verbündete Nordkoreas, rief alle Staaten auf, Ruhe zu bewahren.

(ds/dpa/Reuters)

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