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Politik: Atomkraft: Bush fördert Energiesparen

Nach scharfer Kritik an seiner Energiepolitik hat US-Präsident George W. Bush eine Reihe von Steuervergünstigungen für das Energiesparen versprochen.

Nach scharfer Kritik an seiner Energiepolitik hat US-Präsident George W. Bush eine Reihe von Steuervergünstigungen für das Energiesparen versprochen. "Wir wollen die Amerikaner ermutigen, die vorhandene Energie vernünftiger zu nutzen", sagte Bush in einer Radioansprache. Er reagierte damit auf Kritik auch aus der eigenen Partei, dass die Regierung die Energiekrise in den USA vor allem mit einem kräftigen Produktionsschub lösen will. Entsprechende Vorschläge von Vizepräsident Richard Cheney will Bush am Donnerstag öffentlich machen. Cheney setzt sich unter anderem für neue Öl- und Gasbohrungen, den Bau neuer Raffinerien, mehr Kohleförderung und den Bau von Atomkraftwerken ein. Amerika brauche in den nächsten 20 Jahren mindestens 1300 neue Kraftwerke, sagte Cheney vergangene Woche. Energiesparen sei zwar löblich, könne die USA aber nicht aus der Energiekrise bringen. In Kalifornien war der Strom wegen eines Engpasses vorige Woche erneut stundenweise abgeschaltet worden.

Bush betonte dagegen die Steuervergünstigungen, unter anderem für "Hybrid-Autos", die mit Gas und Benzin fahren können, und Kraftwerke, die sowohl Strom als auch Wärme produzieren. Unternehmen, die Energie sparende Produkte entwickeln, sollen ebenfalls begünstigt werden.

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