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Friedrich Merz.

© REUTERS/Annegret Hilse

„Es braucht eine Mannschaft“: Merz wirbt im Rennen um CDU-Vorsitz mit Teamlösung

Friedrich Merz will der nächste CDU-Chef werden. Offenbar hofft er, mit einer ungewöhnlichen Teamlösung im Amt des Generalsekretärs zu punkten.

Im Wettbewerb um den CDU-Vorsitz wirbt der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz damit, die Partei mit einem breit angelegten Team wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Nach der Niederlage bei der Bundestagswahl müsse sich die CDU "in der Opposition neu aufstellen", sagte Merz am Dienstag. Dabei müsse die Partei Antworten auf wichtige Fragen wie Klimawandel, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Gerechtigkeit geben. "Dafür braucht es eine Mannschaft, dafür braucht es ein Team."

Der 66-jährige Merz schlug den früheren Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja (46) als künftigen Generalsekretär vor. Gleichzeitig sprach sich Merz für die 34-jährige Bundestagsabgeordnete Christina Stumpp als stellvertretende Generalsekretärin aus. Dieser Posten existiert allerdings bisher nicht und müsste über eine Satzungsänderung in der Partei erst noch geschaffen werden.

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Merz sprach sich zudem dafür aus, dass die fünf stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU künftig konkrete Aufgaben übernehmen und mit Themen identifiziert werden. Er unterstützte dabei ausdrücklich die Wiederwahl von Silvia Breher und die Kandidatur der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien.

Friedrich Merz (rechts), bei einer Pressekonferenz mit Christina Stumpp und Mario Czaja,.
Friedrich Merz (rechts), bei einer Pressekonferenz mit Christina Stumpp und Mario Czaja,.

© Michael Kappeler/dpa

Merz begrüßte auch, dass Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer erwäge, für einen der Stellvertreterposten zu kandidieren: "Ich möchte, dass der Osten im Parteipräsidium (...) prominent vertreten ist."

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Die CDU will nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl ihren neuen Parteivorsitzenden im Dezember erstmals durch die Mitglieder bestimmen lassen. Neben Merz haben auch der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen und der bisherige Kanzleramtsminister Helge Braun ihre Kandidatur für die Nachfolge von Armin Laschet erklärt. Nach Ende der Bewerberfrist am Mittwochabend können sich die Bewerber zwei Wochen lang der Basis vorstellen.

Für den 66-Jährigen März ist es schon der dritte Anlauf, Parteivorsitzender zu werden. 2018 musste er Annegret Kramp-Karrenbauer den Vortritt lassen und Anfang dieses Jahres dann Laschet.

Auch Röttgen war bereits im Januar angetreten. Er landete bei der damaligen Parteitagsabstimmung hinter Laschet und Merz auf dem dritten Platz. Er will im Falle seiner Wahl die 39-jährige Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann aus Hamburg als Generalsekretärin vorschlagen. (AFP)

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