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Kinder müssen auf dem Migrationsweg besser geschützt werden.

© REUTERS

Casdorffs Agenda: Der Schutz von Flüchtlingskindern hat oberste Priorität

Vor allem viele Kinder sind Opfer von Menschenhändlern geworden. Das geht aus einem neuen Bericht der EU-Kommission hervor. Es muss etwas passieren.

Die EU-Mitgliedstaaten, fordert die Kommission, müssen mehr tun gegen den Menschenhandel. Jawohl, Menschenhandel. Viele werden übers Internet angelockt. Vor allem die Zahl der Kinder, die Opfer von Menschenhändlern geworden sind, nimmt stark zu. Im Kommissionsbericht, der gerade herausgekommen ist, wird festgestellt, dass 2013 bis 2014 insgesamt 15.846 Frauen, Männer, Mädchen und Jungen als Opfer in der EU registriert wurden.

Der Schutz der Kinder auf dem Migrationsweg hat oberste Priorität. In ihrer Reform des gemeinsamen Asylsystems schaut die Kommission deshalb besonders auf unbegleitete Minderjährige, die besonders gefährdet sind. Wie sagt Innenkommissar Dimitris Avramopoulos? „Es ist sowohl moralisch als auch rechtlich inakzeptabel, dass in der EU des 21. Jahrhunderts Menschen wie Waren gekauft, verkauft und ausgebeutet werden. Dies zu stoppen, ist unsere persönliche, kollektive und gesetzliche Pflicht."

Schützen, unterstützen und die Menschenhändler zur Rechenschaft ziehen - Ende dieses Jahres wird die Kommission sagen, ob und wie alle Staaten mitziehen.

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