Casdorffs Agenda: Friedenslauf statt Friedensgespräche
Jerusalem ist nicht gerade als Hort des Friedens bekannt, aber jetzt sind dort Diplomaten aller Länder gemeinsam gelaufen. Es gibt also auch gute Nachrichten
Bei all den traurigen Meldungen aus der Welt, dem Traurigen in der Welt - manches ist anders, gibt Hoffnung. Nur wissen es oftmals viel zu wenige. Zum Beispiel das: Gerade fand in Jerusalem, jawohl, dort, ein erstes "Diplomaten-Wettrennen" statt. Veranstaltet wurde es vom Außenministerium gemeinsam mit der Stadt. Ausländische Diplomaten in Israel, ausländische Journalisten und Mitarbeiter des Außenamts - mehr als 450 Teilnehmer. Die Läufer hatten eine Zehnkilometerstrecke zu absolvieren, die Geher drei Kilometer.
Warum diese Initiative für diesen Lauf? "Er soll eine neue innovative Art der Diplomatie schaffen. Während sich Diplomaten normalerweise in Geschäftskleidung in klimatisierten Räumen treffen, hatten sie so die Gelegenheit, sportlich gekleidet die wunderschöne Szenerie Jerusalems gemeinsam zu erleben." Schreibt das Außenministerium. Ja, so schiedlich und friedlich wünscht man sich die Welt. Geht doch. Und so was läuft auch.
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