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Die Anschlagsgefahr ist groß - und die Unsicherheit auch. Im Zentrum von Ankara kontrollieren Sicherheitskräfte ein Fahrzeug.

© Umit Bektas/Reuters

Casdorffs Agenda: Vom Wert der Wachsamkeit

Die Gefahr ist weit verbreitet - der türkische Geheimdienst hat Erkenntnisse über konkrete Anschlagspläne des IS gesammelt. Solche Informationen sind von unschätzbarem Wert.

Die Gefahr ist unvermindert - und weit verbreitet. Wir sind gewarnt. So vom türkischen Geheimdienst. Der hat dieser Tage auf drohende Anschläge des sogenannten Islamischen Staats (IS) gegen israelische, jüdische und russische "Interessen" in neun Staaten hingewiesen: auf Synagogen, Kirchen, Botschaften, Konsulate. Die Hauptstadt Ankara ist ebenfalls genannt. Laut einer türkischen Website wollten die Terroristen über Ostern eine jüdische Hochzeit attackieren, was Warnungen an 81 Bürgermeister im Land zur Folge hatte. Die Informationen hat der Geheimdienst offenbar bei einer Razzia im Süden der Türkei, nahe der Grenze zu Syrien, in einer Wohnung gesammelt. Neben Waffen und Sprengstoff waren es Dokumente über die mörderischen Pläne. Was zeigt: So wachsam sind die Dienste. Und ist die Gefahr bekannt, wird sie am ehesten gebannt.

Einen guten Morgen wünscht
Ihr Stephan-Andreas Casdorff, Tagesspiegel-Chefredakteur

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