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Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG.

© dpa

Casdorffs Agenda: VW-Dieselaffäre: Was macht Winterkorn?

Wird er was sagen? Hat er was gewusst? Wird er sich entschuldigen? Sollte Martin Winterkorn nichts sagen, kommt die VW-Dieselaffäre noch einmal richtig ins Rollen.

3100 Euro Rente am Tag. Und dann noch eine teure Heizung für den Teich mit den empfindlichen Koi-Karpfen. Alles nur für den einen: Martin Winterkorn. Der Ex-Chef von VW, der nicht nur dem Konzern, sondern auch dem Qualitätssiegel "Made in Germany" weltweit einen Schlag versetzt hat, kommt am Donnerstag in den Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Dieselaffäre.

Ob er etwas sagen wird? Ob er sich entschuldigen wird? Ob er etwas gewusst hat? Drei von vielen, vielen Fragen, die sich stellen. Wenn Winterkorn nichts sagt, wenn er sich nicht entschuldigt, oder wenn er sagt, er habe nichts gewusst - dann kommt die Affäre noch einmal richtig ins Rollen.

Denn dann provoziert er sowohl die Außenstehenden, die aufklären wollen, als auch die im Unternehmen, die es genau wissen. Da wird Winterkorn die 3100 Euro für den Tag wahrscheinlich als angemessene Entschädigung empfinden. Hauptsache, die Karpfen frieren nicht.

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