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Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU).

© dpa

Casdorffs Agenda: Warum Söder zur tragischen Figur werden könnte

Markus Söder sieht schon aus wie der Sieger gegen Horst Seehofer. Doch bei der Bayern-Wahl dürfte er ein verheerendes Ergebnis erzielen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Nicht immer ist es in der Politik, wie es zu sein scheint. Da ledert CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in Berlin gegen die Grünen - aber insgeheim wollen sie in seiner Landesgruppe so ziemlich alle die Jamaika-Koalition inklusive der Grünen. Die Christsozialen wollen nur nicht mit den Grünen allein bleiben. Und lockende Pfründe sind ja auch gute Gründe.

Da sieht Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder schon aus wie der Sieger gegen Horst Seehofer, den Ministerpräsidenten und CDU-Chef - und am Ende könnte er der Verlierer sein. Denn so kann es auch kommen: Söder würde, wenn jetzt aufgestellt, im nächsten Jahr zur tragischen Figur. Bei der Bayern-Wahl zeichnet sich doch ein verheerendes Ergebnis ab. Das wäre es dann auch für ihn. Söder starte zu früh, sagt ein Eingeweihter.

Aber: Nicht immer ist in der Politik richtig, was im Moment gerade richtig zu sein scheint. Wer zu spät kommt, den bestraft sie zuweilen auch.

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