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Politik: Castor-Transporte: Strahlende Fracht - Was in den Behältern transportiert wird

Nach vierjähriger Unterbrechung rollen in der kommenden Woche wieder Castorbehälter mit hoch radioaktiven Abfällen durch Deutschland. Castor steht für "Cask for Storage and Transport of Radioactive Material" (Behälter für Lagerung und Transport von radioaktivem Material).

Nach vierjähriger Unterbrechung rollen in der kommenden Woche wieder Castorbehälter mit hoch radioaktiven Abfällen durch Deutschland. Castor steht für "Cask for Storage and Transport of Radioactive Material" (Behälter für Lagerung und Transport von radioaktivem Material). Die nun zum Transport anstehenden sechs Behälter vom Typ HAW (High Active Waste) 20/28 waren schon vor drei Jahren in La Hague mit 168 so genannten Glaskokillen befüllt worden. Darin sind die zerkleinerten, stark strahlenden Reste der Brennelemente aus Atomkraftwerken eingeschmolzen. Insgesamt muss Deutschland nach Angaben der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) voraussichtlich 3556 Glaskokillen aus Frankreich und 1092 aus Großbritannien zurücknehmen. Die Behälter sind gut sechs Meter lang und haben einen Außendurchmesser von zweieinhalb Metern. Das Leergewicht beträgt etwa 100 Tonnen, mit Glaskokillen sind es 115 Tonnen. Umstritten ist die Sicherheit der Container. Nach internationalen Vorschriften müssen sie einen Sturz aus neun Metern Höhe unbeschadet überstehen. Die HAW 20/28-Castoren wurden nur in Computersimulationen und Modellrechnungen getestet, praktische Versuche gab es nur mit Behältern anderer Bauart.

rmp

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