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Hillary Clinton

© AFP

US-Vorwahlen: Das Rennen bleibt spannend

Im Glücksspielstaat Nevada hat sich Hillary Clinton bei den Demokraten knapp vor Barack Obama durchgesetzt. Bei den Republikanern konnten sowohl Vietnamkriegsveteran John McCain als auch Mitt Romney Etappensiege verbuchen.

Das Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur von Republikanern und Demokraten bleibt weiter spannend. Während John McCain, Senator aus Arizona, im US-Staat South Carolina die Vorwahl der Republikaner für sich entscheiden konnte, gewann am selben Tag der Ex-Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, die Kandidatenkür der Partei in Nevada. In Nevada setzte sich bei den Demokraten abermals die frühere First Lady der USA, Hillary Clinton, gegen ihren schärfsten Rivalen, den schwarzen Senator Barack Obama, durch. Beide trennten allerdings nur wenige Prozentpunkte.

McCain ließ in South Carolina, der ersten Vorwahl in einem Südstaat, den früheren Gouverneur von Arkansas und Baptistenprediger, Mike Huckabee, knapp hinter sich. Huckabee zeigte sich aber weiterhin optimistisch. Das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur sei "bei weitem noch nicht vorbei", rief er seinen jubelnden Anhängern zu. In seiner Siegesrede wies McCain darauf hin, dass in den vergangenen 28 Jahren der Gewinner der republikanischen Vorwahl in South Carolina stets auch der Präsidentschaftskandidat der Partei wurde. "Ich fühle mich gut angesichts der Aufgaben, die vor uns liegen", sagte er. Die Vorwahl der Demokraten in dem Staat findet erst am 26. Januar statt.

Nach Auszählung fast aller Wahlbezirke kam McCain in South Carolina auf 33 Prozent der Stimmen, Huckabee auf 30. Auf dem dritten Platz landete deutlich dahinter mit 16 Prozent der Schauspieler und frühere Senator aus Tennessee, Fred Thompson, dessen Wahlkampf bislang eher erfolglos war. Romney erzielte praktisch dasselbe Ergebnis. In Nevada hatte er hingegen mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereint, McCain kam auf nur 13 Prozent. Es war Romneys dritter Sieg bei der Kandidatenkür der Republikaner.

Clinton knapp vor Obama

In Nevada kam Hillary Clinton nach Auszählung auf 51 Prozent der Stimmen, Obama erzielte 45 Prozent. Die Senatorin aus New York hatte zuvor in New Hampshire und Michigan gewonnen. Der Sieg in Michigan ist aber praktisch bedeutungslos, weil der Staat wegen eines parteiinternen Streits bei der abschließenden Kandidatenkür der Demokraten im Sommer nicht mit Delegierten vertreten sein wird. Barack Obama hatte zuvor die Abstimmung in Iowa gewonnen.

Im Vorwahlkampf in beiden Bundesstaaten war in den vergangenen Tagen zunehmend die angeschlagene Wirtschaft der USA in den Vordergrund gerückt. Die Bewerber beider Parteien legten Ideen vor, wie sie die Konjunktur wieder in Schwung bringen wollten. (jam/dpa)

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