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Trotz des Dämpfers in Bayern - Generalsekretär Martin Huber will mit seiner CSU auch künftig lautstark die Berliner Politik beeinflussen.

© picture alliance/dpa/Peter Kneffel

Tagesspiegel Plus

CSU-General Huber im Interview: „Die SPD muss doch selbst erkennen, dass es mit der Ampel nicht mehr weiter geht“

CSU-Generalsekretär Martin Huber plädiert für eine „Regierung der nationalen Vernunft“. Dafür müsse aber alles von der Ampelkoalition Beschlossene auf den Prüfstand.

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Herr Huber, die CSU hat bei der Bayernwahl im Oktober einen ordentlichen Dämpfer bekommen, indem sie mit 37,0 Prozent noch knapp unter dem schwachen Ergebnis von 2018 blieb. Ist, da Sie schon wieder kräftig gegen die Ampel austeilen, die Zeit der Demut vorbei?
Die Wähler in Bayern wollten nicht einmal Spurenelemente einer Ampel in der Staatsregierung sehen: Die FDP flog raus, SPD und Grüne erhielten zusammen kaum ein Viertel der Stimmen. Wir sind in einer schwierigen Gesamtlage stabil geblieben – mit einem glasklaren Regierungsauftrag an Markus Söder und die CSU. Umfragen zeigen große Zufriedenheit mit der schnellen Neuauflage der bürgerlich-konservativen Bayern-Koalition. Wir sind bereits voll im Arbeitsmodus – und bringen Bayern voran.

Söder hat im Wahlkampf offenbar wenig erfolgreich damit geworben, dass jedes Kreuz bei der CSU die bayerische Stimme in der Hauptstadt stärke. Sehen Sie diese nun nicht geschwächt?
Im Gegenteil. Bei den absoluten Wählerstimmen haben wir gegenüber 2018 sogar zugelegt. Die CSU hat den klaren Auftrag, im Bund kraftvoll bayerische Interessen zu vertreten – wie sie es immer getan hat.

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