zum Hauptinhalt
Die Fregatte Hessen

© picture alliance / dpa

Einsatz gegen Huthis im Roten Meer: Fregatte Hessen soll nächste Woche ablegen

Deutschland beteiligt sich am Einsatz zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer. Die Fregatte Hessen soll sich dafür bereits nächste Woche auf den Weg machen.

Für die geplante deutsche Beteiligung an einem EU-Militäreinsatz zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer soll die Fregatte „Hessen“ in der kommenden Woche von Wilhelmshaven aus in See stechen. Das Schiff soll nach dpa-Informationen am 8. Februar ablegen und damit Ende des Monats im Einsatzgebiet sein können. Die Bundeswehr schafft damit die Voraussetzungen, einen Auftrag nach einem Mandat des Bundestages umgehend übernehmen zu können.

Die Pläne für den EU-Militäreinsatz sehen vor, mehrere europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen in die Region zu entsenden. Diese sollen dann dort Handelsschiffe vor Angriffen der militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen schützen. Die Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das beispiellose Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober folgten.

Nach Angaben von Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller vom Mittwoch wird spätestens am 19. Februar ein EU-Beschluss zu der Mission erwartet. Direkt im Anschluss könne es dann eine beschleunigte Befassung des Bundestages geben, hatte die SPD-Politikerin am Rande eines informellen EU-Verteidigungsministertreffens in Brüssel gesagt.

Die „Hessen“ ist unter anderem mit Flugabwehrraketen ausgerüstet. Das Schiff wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Mit seinem speziellen Radar kann es nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false