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Endergebnis: Schweizer stimmen für Bauverbot von Minaretten

Die Zustimmung der Schweizer für ein Bauverbot von Minaretten ist bestätigt. Mehr als 57 Prozent stimmten für die Initiative der rechtspopulistischen Parteien.

In der Schweiz dürfen in Zukunft keine Minarette mehr gebaut werden. Nach dem am Sonntag veröffentlichten Endergebnis des Referendums stimmten mehr als 57 Prozent für die Initiative zweier rechtspopulistischer Organisationen.

Schon am Mittag zeigten Hochrechnungen, dass  die national-konservative Schweizerische Volkspartei (SVP) überraschend erfolgreich war. Zunächst war unklar, mit welcher Mehrheit die Schweizer für die Initiave von zwei rechtspopulistischen Parteien gestimmt haben. Teilergebnisse zeigten, dass die Wähler im deutschsprachigen Kanton Luzern für das Bauverbot votierten, während die französischsprachigen Kantone Genf und Waadt die Initiative ablehnten. Die Stimmlokale schlossen um die Mittagszeit.

Hinter der Anti-Minarett-Initiative stehen die Schweizerische Volkspartei (SVP) und die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU), die ein Verbot zur Errichtung von Moscheen mit Gebetstürmen in der Schweizer Verfassung verankern wollen. Die Regierung in Bern hatte den Stimmberechtigten empfohlen, mit Nein zu votieren. Sie befürchtet, ein Minarett-Verbot werde „im Ausland auf Unverständnis stoßen und dem Ansehen der Schweiz schaden“. (AFP/dpa)

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