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In der britischen Atomanlage Sellafield wurden erhöhte Radioaktivitäts-Werte gemessen.

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England: Erhöhte Radioaktivität in Atomanlage Sellafield

Wegen erhöhter Werte von Radioaktivität sind Mitarbeiter des Atomkraftwerks im englischen Sellafield zum Zuhausebleiben aufgefordert worden. Das Werk laufe weiter im normalen Betrieb, allerdings nur mit den wichtigsten Mitarbeitern, teilte der Betreiber mit.

In der britischen Wiederaufbereitungsanlage von Sellafield ist ungewöhnlich hohe Radioaktivität gemessen worden. Eines der Messgeräte im Norden der weitläufigen Anlage habe ein „hohes Niveau der Radioaktivität“ registriert, teilte die Betreiberfirma Sellafield Ltd am Freitag mit. Vorsichtshalber sei das Personal auf der Atomanlage im Nordwesten Englands reduziert worden, Mitarbeiter wurden zum Zuhausebleiben aufgefordert. Dennoch arbeite die Anlage normal weiter. Die Anlage in Sellafield wird zur Lagerung nuklearer Abfälle und zur Wiederaufbereitung benutzter Brennelemente verwendet. Sie ist der älteste und größte Atomkomplex in Europa.

Die Radioaktivitätswerte seien über den natürlich auftretenden Werten, doch „deutlich unterhalb“ der Werte, die ein Einschreiten inner- oder außerhalb der Anlage notwendig machen würde, erklärte das Unternehmen. Die Anlage in Sellafield wird auch von deutschen Kraftwerksbetreibern zur Wiederaufbereitung benutzter Brennstäbe verwendet. Auf dem Gelände befinden sich noch etliche Castoren mit hochradioaktivem Abfall, die zurück nach Deutschland transportiert werden sollen. (afp/dpa)

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