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Fan-Forscher Lange im Interview: „Die Kritik am DFB hat die Mitte der Gesellschaft erreicht“
Die Ziele der WM-Boykottbewegung sind vollkommen nachvollziehbar – sagt der Sportwissenschaftler Harald Lange. Und sie hinterlasse in Katar eine spürbare Wirkung.
Von Albrecht Meier
Herr Lange, Sie sind Jahrgang 1968. Welches war die erste Fußball-WM, die Sie als Kind bewusst miterlebt haben?
Von der WM 1974 in Deutschland habe nur verschwommene Erinnerungen. Ich weiß noch, wie meine Mutter sich beim Fernsehschauen so euphorisch verhalten hat. Es war für mich als kleinen Jungen erstaunlich, wie sich jemand so für Fußball begeistern kann. Das ist tatsächlich ein prägendes Kindheitserlebnis. Meine Mutter ist damals ein Fan von Sepp Maier geworden.
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