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© dpa

Finanzminister: Steinbrück gegen reine Kindergelderhöhung

Eine Erhöhung des Kindergeldes würde nicht bei den Kindern ankommen: Das befürchtet Finanzminister Peer Steinbrück. Er spricht sich für direkte Investition in Betreuungsangebote und Schulessen aus.

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat seine Bedenken gegen eine bloße Kindergelderhöhung zur Entlastung von Familien bekräftigt. "Eine Erhöhung um acht oder zehn Euro hat den Gegenwert von zwei Schachteln Zigaretten oder zwei großen Pils. Ich fürchte, das Geld kommt bei den Kindern in vielen Fällen nicht an", sagte er den Dortmunder "Ruhr Nachrichten". Es sei besser, in Betreuung, Schulessen und Sprachkompetenz zu investieren.

Steinbrück war bereits früher kritisiert worden, weil sein Sprecher gemutmaßt haben soll, manche Eltern würden eine höheres Kindergeld für Alkohol und Zigaretten statt für ihre Kinder verwenden.

Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich bislang nicht auf bestimmte Beträge für die geplante Erhöhung vom 1. Januar 2009 an festgelegt. Im Gespräch ist eine Anhebung für die ersten beiden Kinder von derzeit 154 Euro auf jeweils 160 Euro, für das dritte Kind auf 204 und für alle weiteren Kinder auf 229 Euro. (ut/dpa)

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